Arlt Symposium

Arlt Symposium 2019

radikal sozial: Soziale Arbeit quer gedacht und getan

18.-19. September 2019 | FH St. Pölten

Bewegte Zeiten fordern dazu heraus, vieles neu, anders und quer zu denken und zu tun. Das Arlt Symposium 2019 griff aktuelle Themen der gesellschaftlichen Entwicklung und der Sozialen Arbeit auf und lud zum gemeinsamen Entwickeln von Zukunftsperspektiven in der Sozialen Arbeit ein.

Soziale Arbeit neu gedacht

Das traditionelle Symposium des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung am 18. und 19. September 2019 befasste sich mit der Frage, wie Soziale Arbeit neu gedacht werden kann. „Ziel war, in einer Zeit großer Herausforderungen, neue Perspektiven für die Soziale Arbeit zu finden“, so Michaela Moser, Dozentin am Department Soziales der FH St. Pölten, die gemeinsam mit Andrea Trenkwalder-Egger vom MCI Innsbruck die Keynote hielt.

Im Zentrum des Vortrags standen die beiden neuen Konzepte von „Radical Help“ der englischen Sozialunternehmerin Hilary Cottam und „Empty Risky Spaces“ von Trenkwalder-Egger. „Beiden Konzepten geht es darum, Räume und Möglichkeiten zu gestalten, in denen Menschen miteinander in Beziehung treten und sich gegenseitig unterstützen können“, erklärt Moser.

Kreatives Tagungsformat

Bei der Tagung wurden von den Organisatorinnen und Organisatoren auch neue Modelle der Diskussion erprobt. So waren die TeilnehmerInnen einerseits eingeladen, ihre eigenen Themen und Fragen per Smartphone in die Diskussion einzubringen und später mit Hilfe von Theatermethoden auch ohne Worte zu bearbeiten, sowie schließlich in einem Open Space gemeinsam Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

„Offen brennende Fragen diskutieren“

„Ziel der Tagung war, sich offen und kreativ brennenden Fragen zu stellen“, so Monika Vyslouzil, Leiterin des Kollegiums der FH St. Pölten. „Dabei steht nicht die Erfüllung von Kriterien im Fokus. Das Mandat der Sozialen Arbeit besagt, sozialen Wandel und sozialen Zusammenhalt zu fördern. Dabei geht es auch um die Ermächtigung von Menschen, selbst zu handeln.“

Konferenz-Methoden

Methodisch setzt „radikal.sozial. Soziale Arbeit quer gedacht und getan“ auf Partizipation, Kollaboration, Selbstorganisation. Das machen auch Design und Methoden der zwei Tage deutlich. Es geht ums miteinander denken, diskutieren, streiten und ums miteinander-ins-Tun-kommen!

Analysen, Visionen, Entwicklungsstrategien werden in einem gemeinsamen Prozess entwickelt. Referent*innen geben Denk-Anstöße, die im interaktiven miteinander Tun aufgegriffen, verworfen, umgestellt, weiter gesponnen werden.

Copyright: FH St. Pölten / Carola Berger, Florian Kilber

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